Location: Café Weidinger

Lesezeit: 19:30 Uhr

Georg Biron,

schon als Teenager publizierte Georg Biron Kurzgeschichten. Es folgten Erzählungen, Romane, Sachbücher, Reportagen, Porträts, Theaterstücke und Drehbücher.
Der österreichische Schriftsteller, Reporter und Drehbuchautor hat mehr als 30 Bücher veröffentlicht, unzählige Kulturprojekte realisiert (z. B.: Qualtinger lebt!) und Preise (Theodor-Körner-Preis für Literatur) sowie diverse Kunststipendien erhalten.

Im Wieser Verlag sind Der Herr Udo. Das wilde Leben des Udo Proksch und Birons Welt. 20 Short Storys von unterwegs sowie die „Biron-Trilogie“ mit den autobiografischen Romanen Eisenschädel und Frischfleisch erschienen. Band 3 (Vogelkopf) kommt 2024 auf den Markt.

„Das Lebendige der Personen liegt in ihrer Sprache … in lakonischer Kurzform erzählt, wodurch zum einen keine Langeweile aufkommt und zum anderen die Flüchtigkeit des Einzelnen gegenüber der Wienerischen Ewigkeit betont wird.“
DER STANDARD

Frischfleisch

Dieser Roman ist der zweite Teil der Trilogie, in dem der Theodor-Körner-Preisträger mit viel Lust am Erzählen seine Wege als „literarisches Frischfleisch“ in den 1980er und 1990er Jahren nachzeichnet, in denen er die ersten Bücher veröffentlicht, mit dem Kult-Regisseur Peter Patzak Filme für das Fernsehen realisiert und als Reporter für renommierte Hochglanzmagazine weltweit unterwegs ist. Außerdem begegnet er immer wieder interessanten Persönlichkeiten wie Oskar Werner, Udo Proksch, Wolf Biermann, Elfriede Jelinek, Helmut Qualtinger oder auch Jack Unterweger.

„Ich war elf Jahre alt, als ich literarisch zu schreiben begann. Und ich weiß bis heute nicht, warum. Ich habe nie aufgehört, mich das zu fragen. Es musste sein. Ich trug so viele Geschichten mit mir herum, die ich zu Papier bringen wollte. Hemingway hat einmal gesagt: ‚Schreiben ist nichts Besonderes. Alles, was man tut, ist: Man sitzt an einer Schreibmaschine und blutet.‘ Aber so habe ich es nie empfunden. Ich blute nicht. Es ist keine Qual. Kein Harakiri mit Anlauf. Beim Schreiben literarischer Texte, Kurzgeschichten, Erzählungen und Bücher gibt es keine Grenzen. Das ist jedes Mal Neuland. Leidenschaft und Abenteuer. Da tauche ich ein in faszinierende fremde Welten, in biografische Erinnerungen und üppige Phantasien, und lasse mich von mir selbst überraschen. Es ist dann wie ein betörender Rausch.“
Georg Biron